Mit „Emma“ durchs Süderholmer Moor
Mit „Emma“ durchs Süderholmer Moor

Mit „Emma“ durchs Süderholmer Moor

Die Straßenbahn „Emma“ war schon startklar, als die acht Seniorinnen mit den Betreuerinnen Kerstin Rose und Claudia Waschnewski von der NoRa Pflegeheim aus Wesselburen in Süderholm eintrafen. Umsteigen in den Zuganhänger und los ging die Informationsfahrt durch das schöne Süderholmer Moor.

Während Mars Dieter Timm die Lokomotive „Emma“ im Schritttempo über den großen Moorweg lenkte, erzählte Carsten Münch vom Angelverein „Früh-Auf-Heide“ (ASV) den Gästen die Pflanzen- und Tierwelt im Moor. Dazu hatte er einige seltene Pflanzen mitgebracht, die er im Verlaufe der Tour anschaulich erklärte. Und zwar den Blut- und Gilbweiderich, Mähdesüss, Gagelstrauch, sowie Fruchtstände der Sumpfiris und Kerbel uvm., die Gewächse wurden später ins Gewässer zurückgesetzt. Er führte weiter aus, dass das LSG 246 Ha umfasst, davon gehören dem ASV  über 90 Ha, der sich schon seit Jahren für den Erhalt der schönen Moorlandschaft einsetzt.

Bis in die 1960-iger Jahre wurde das Moor leider als Müllkippe missbraucht. So hat auch der ASV die Moorkuhlen von Müll und Unrat befreit und ein tolles Naherholungsgebiet geschaffen. Mittig im Moor war Stopp angesagt, nun wurde der von Kirsten selbstgebackene Kuchen und Kaffee gereicht. Und dann ging die Fahrt weiter zur Moorkuhle vom Förderverein Torfbacken. Dort war vom Torfbackverein eine Geräteausstellung aufgebaut. Die bis in die 1960-iger Jahre verwendeten Geräte zur Brenntorfgewinnung wurden anschaulich von Mars Dieter Timm erklärt. Es waren die ca. 7 Meter hohe hölzerne Windmühle zum Antrieb einer Entwässerungsschnecke, einen ca. 5 Meter hohen eisernen Förderturm (Ketschermaschine) sowie die vom Pferd gezogene Backkarre mit Backform. Timm erzählte über die erdgeschichtliche Entwicklung des Moores und  die künstliche Entstehung der vielen Moorkuhlen nämlich durch das Torfbacken. Viele Fragen wurden rund um die schöne Moorlandschaft gestellt und beantwortet.

Mit viel Applaus von den begeisterten Gästen wurde die Moorfahrt  mit „Emma“ beendet.

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